In der Liederbacher Straße in Frankfurt-Unterliederbach werden die Abwasserkanäle saniert. Betroffen sind die Abschnitte zwischen der Kreuzung Wasgaustraße bis zur Kreuzung Gebeschusstraße sowie die angrenzenden Straßen De-Ridder-Weg, Idarwaldstraße und Peter-Bied-Straße. Notwendig ist die Sanierung, da die über 90 Jahre alten Kanäle erhebliche Schäden aufweisen. Insgesamt werden 27 Rohrabschnitte, sogenannte Haltungen, mit einer Gesamtlänge von 1100 Metern ertüchtigt. Die gesamte Maßnahme erfolgt ab Mai 2024 bis voraussichtlich August 2025.
Die betroffenen Kanäle werden mit dem Schlauchlining-Verfahren saniert. Zur Vorbereitung dieses Verfahrens müssen in der Liederbacher Straße zunächst notwendige Stemmarbeiten im Kanal selbst durchgeführt werden. Im Anschluss, also ab Januar 2025, ist die eigentliche Sanierung vorgesehen.
Die Vorarbeiten erfolgen in vier Bauabschnitten:
- BA von Wasgaustraße bis Idarwaldstraße bis Mitte August 2024
- BA von der Idarwaldstraße bis zur Seebachstraße, voraussichtlich bis Dezember 2024
- BA von der Seebachstraße bis zur Gebeschussstraße, voraussichtlich ab Januar 2025
- BA in der Peter-Bied-Straße, nördlich und südlich der Liederbacher Straße im Anschluss an den 3.BA
Aufgrund der starken Abhängigkeit von den Witterungsverhältnissen – bei Regen müssen die Arbeiten ausgesetzt werden – stehen Angaben zur zeitlichen Dauer der Bauarbeiten immer unter Vorbehalt. Innerhalb der Bauabschnitte „wandert“ die Baustelle von Haltung zu Haltung (also „von Schacht zu Schacht“). Die Liederbacher Straße wird dafür abschnittsweise voll gesperrt. Die konkrete verkehrsrechtliche Anordnung in Bezug auf die einzelnen Bauabschnitte werden gemeinsam mit dem Straßenverkehrsamt festgelegt, welches die verkehrlichen Regelungen auch im Zusammenhang mit anderen aktuellen oder anstehenden Baustellen betrachtet und Ansprechpartner für Informationen zur Verkehrsführung ist.
Für die Anwohner ist die Mülltonnenleerung und die Zufahrt für Rettungsfahrzeuge selbstverständlich gewährleistet. Der Durchgangsverkehr (PKW/ ÖPNV) wird weiträumig umgeleitet: Der Verkehr aus Richtung Süden und Norden wird via Höchster-Farben-Straße, Silostraße und Hunsrückstraße gelenkt. Der Verkehr aus Osten kommend wird über die Königsteiner Straße, Dalbergstraße, Adolf-Haeuser-Straße und Leunastraße geführt. Für die betroffenen Buslinien sind Ersatzhaltestellen eingerichtet.
Das Schlauchlining-Verfahren zur Sanierung der Kanäle ist das schnellste Kanalsanierungsverfahren und wirkt sich am geringsten auf Anwohner und Verkehr aus. Denn im Unterschied zur offenen Bauweise kann dieses Verfahren mit geringerem baulichen Aufwand und damit in einer erheblich kürzeren Bauzeit durchgeführt werden. Dazu wird über kleinere Baugruben an den bestehenden Schächten ein mit Kunstharz getränktes Trägermaterial in den Kanal eingebracht und anschließend aushärtet. Das Aufreißen der gesamten Straße und die anschließende Wiederherstellung, wie im Fall der offenen Bauweise, kann also vermieden werden.
Um während der Sanierungsmaßnahme die Abwasserentsorgung der angrenzenden Liegenschaften aufrechtzuerhalten, ist die Mithilfe der jeweiligen Eigentümer nötig, beispielsweise um den Zugang zu Kellerräumen zu gewährleisten. Die Eigentümer der betreffenden Liegenschaften werden in einem separaten Schreiben hierüber informiert.
Für die mit den Baumaßnahmen im Zusammenhang stehenden Unannehmlichkeiten bitten wir vielmals um Verständnis.
Mit der Durchführung der Sanierungsarbeiten ist die Firma Aarsleff Rohrsanierung GmbH beauftragt.